Neuer Stadtteil in altem Dorf
Bocklemünd/Mengenich wurde urkundlich zum ersten Mal 941 erwähnt. Damals schenkte ein Kölner Erzbischof den Nonnen von St. Cäcilien zwei Höfe und das umliegende Ackerland auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils.
Beide Dörfer (Bocklemünd und Mengenich) wurden 1888 nach Köln eingemeindet. 1950 wurden beide Stadtteile verwaltungstechnisch zusammengefasst und tragen seitdem den Namen Bocklemünd/Mengenich. Die Einwohnerzahl betrug damals ca. 800 Menschen.
In den 1960er Jahren verlor Bocklemünd/Mengenich seinen dörflichen Charakter, die Großsiedlung für ca. 8000 Menschen entstand am Rand der beiden Dörfer. Es wurden viele Wohnungen für große Familien gebaut, das Viertel war damals der kinderreichste Stadtteil in ganz NRW. Von den insgesamt 4949 Wohnungen sind heute noch 21% öffentlich gefördert.
Der Stadtteil liegt in äußersten Nordwesten Kölns und wird begrenzt durch die Venloer Straße, den Militärring und die Autobahn A1. Im Norden, Richtung Pesch liegt landwirtschaftlich genutztes Gelände, es gibt also keine direkte Nachbarschaft zu anderen Vierteln, dafür viele Grün- und Waldflächen rund ums Viertel. In gewisser Weise hat der Stadtteil damit doch seinen dörflichen Charakter bewahrt.